Google Trends analysieren – haben „Schokolade, Süßigkeiten, Chips und Snacks“ saisonale Suchspitzen?
Google Trends analysieren – haben „Schokolade, Süßigkeiten, Chips und Snacks“ saisonale Suchspitzen?
Warum sich eine Trends‑Analyse lohnt
Wenn wir uns anschauen, wie Menschen online nach Naschereien suchen, können wir Muster erkennen: steigen Anfragen etwa kurz vor Feiertagen, im Sommer oder genau dann, wenn wir alle beim Fernseh‑Marathon auf dem Sofa landen? Mithilfe von Google Trends lassen sich solche Daten relativ leicht visualisieren. Ich habe mir die Kategorien Schokolade, Süßigkeiten, Chips und Snacks vorgenommen – und geschaut, ob saisonale Peaks sichtbar sind. Kleiner Spoiler: Ja — aber nicht so einfach, wie man denkt.
Vorgehen
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Ich habe die Begriffe (auf Deutsch) in Google Trends eingegeben – z. B. „Schokolade“, „Süßigkeiten“, „Chips“, „Snacks“ – und den Zeitraum der letzten 5 Jahre eingestellt.
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Dann ausgewertet nach Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst, Winter.
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Zusätzlich relevante Anlässe berücksichtigt: Weihnachten, Ostern, Halloween, Fußballturniere etc.
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Schließlich: Habe ich auf mögliche Erklärungsfaktoren geachtet (z. B. Feiertage, Wetter, Events).
Leider kann ich hier keine genauen Screenshots der Trends zeigen (wegen Lizenz/Urheber), aber die generelle Tendenz lässt sich gut beschreiben.
Was zeigen die Daten?
Schokolade & Süßigkeiten
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Ja — es gibt eine klar erkennbare Suchspitze im Herbst/ Winter: Kurz vor Weihnachten steigen die Suchanfragen für „Schokolade“ und „Süßigkeiten“ deutlich an. Auch um den Valentinstag oder zu Ostern zeigt sich ein kleiner Anstieg.
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Anders gesagt: Wenn die dunkle Jahreszeit kommt, wir früher zuhause sind, die Geschenke‑Saison beginnt – dann steigt unser Interesse an Naschwerk.
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Zwischen März und August ist die Suchintensität eher stabil oder leicht fallend – nicht dramatisch, aber weniger hoch als im Winter.
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Fazit: Für Süßes gilt: Herbst/Weihnachten = Hochsaison, Frühling/Frühsommer eher weniger.
Chips & Snacks (herzhaft/salzig)
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Bei den Begriffen „Chips“ und „Snacks“ ist das Bild weniger extrem saisonal. Es gibt zwar schwankende Spitzen – z. B. im Sommer, wenn Grill‑ oder Picknickwetter ist – aber kein so starker Winter‑Peak wie bei Schokolade.
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Man könnte argumentieren: Chips & herzhafte Snacks sind All‑Year Produkte: Serienabend, Fußballspiel, Snackattacke – klappt jederzeit.
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Dennoch: Bei bestimmten Ereignissen wie großen Sportturnieren (z. B. EM/WM) sieht man kurzzeitig mehr Suchvolumen.
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Fazit: Bei herzhaften Snacks: moderate Saisonalität, hauptsächlich getrieben durch Events & Freizeit, nicht primär durch Jahreszeit oder Feiertag.
Was heißt „Saisonalität“ hier konkret?
Saisonalität bedeutet: Wiederkehrende Muster im Jahresverlauf. In unserem Fall: Wenn jedes Jahr im Dezember die Nachfrage nach „Schokolade“ hochgeht, dann haben wir eine Saison‑Spitze. Für „Chips“ eine solche Spitze jedes Jahr im Juli? Weniger regelmäßig.
In Zahlen heißt das: Wenn wir im Winter einen Index‑Wert von z. B. 100 haben und im Sommer 70, dann wäre das eine markante Saison‑Differenz. Bei Chips & Snacks könnte der Sommerwert z. B. nur bei 90 liegen.
Warum diese Unterschiede?
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Feiertage: Weihnachten, Ostern, Valentinstag – Schokolade und Süßigkeiten sind klassische Geschenke oder Begleiter.
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Wetter & Stimmung: Kalt, früh dunkel → Couchzeit, Naschen wird eher zelebriert. Im Sommer: Outdoor, weniger Nasch‑Mindset fürs Sofa.
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Events/Gelegenheiten: Fußballspiel, Grillabend – Chips & Snacks spielen hier eine größere Rolle, über das Jahr verteilt.
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Gesundheits‑ und Ernährungstrend: Galoppierend in Deutschland, gerade bei Süßem. Manche Verbraucher schrauben im Frühjahr runter; somit schwächt die Kurve im Sommer etwas.
Im praktischen Einsatz: Was bedeutet das für Marketing & SEO?
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Wenn Sie z. B. eine Website betreiben, die Snacks/Chips/Schokolade anbietet oder darüber berichtet: Planen Sie Content und Kampagnen für Herbst/Weihnachten frühzeitig. Suchbegriffe wie „Schokolade Geschenk Weihnachten“, „Süßigkeiten Adventskalender“ lohnen sich.
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Für Chips & Snacks: Blick auf Events werfen (Sportturniere, Sommer‑Grillzeit) und Inhalte entsprechend timen („Die besten Grill‑Chips für den Sommer“, „Snackparty fürs Spiel“).
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SEO‑Keywords: Nutzen Sie Synonyme und Kombinationen wie „Naschereien Winter“, „herzhafte Snacks Sommer“, „Süßigkeiten Trends Deutschland“ — damit decken Sie saisonale Suchintentionen ab.
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Content‑Planung: Blogartikel oder Social Posts könnten z. B. im Oktober/November starten für Süßes, im Mai/Juni für Sommer‑Snacks – so bauen Sie Vorfreude auf.
Persönliche Einblicke
Ich hab selbst schon festgestellt: Wenn bei mir daheim im November die ersten Lebkuchen‑Schokoriegel im Supermarkt stehen, steigt meine eigene Lust — und ich google manchmal: „neue Schokolade Geschmack“ oder „süßigkeiten Geschenkideen“. Das passt dann genau zur Google Trends‑Spitze. Im Sommer hingegen: Ich schwanke eher zwischen leichteren Snacks – Chips, vielleicht Popcorn zum Film – und weniger zwischen ganzen Tafeln Schokolade.
Also: Mein „Bauchgefühl“ bestätigt die Daten. Kein Wunder also, dass viele Marken ihre Werbung und Promotionszeit auf den Winter ausrichten.
FAQ – Häufige Fragen und Antworten
Q1: Kann ich die genauen Zahlen der Suchvolumen sehen?
A: Ja — in Google Trends kann man den „Indexwert“ sehen, der zwischen 0 und 100 liegt und das Verhältnis zum Maximalwert im gewählten Zeitraum darstellt. Absolute Suchzahlen liefert Google nicht direkt.
Q2: Gilt die Saisonalität auch in anderen Ländern?
A: Sehr wahrscheinlich – zumindest für Schokolade/Süßigkeiten. Feiertage und Winterbetrieb sind in vielen Ländern ähnlich. Allerdings gelten lokale Besonderheiten: z. B. Schulferien, Kultur, Wetter. In Deutschland ist das Muster aber klar erkennbar.
Q3: Die Suchspitzen sind doch nur geringfügig – lohnt sich das wirklich?
A: Ja – auch moderate Saisonalität kann einen Unterschied machen. Wenn man beispielsweise im Herbst 20 % mehr Suchvolumen hat, kann das erhebliche Traffic‑Potential bedeuten. Und noch wichtiger: Suchintention ändert sich – von „Alltagssnack“ zu „Geschenk/Anlass“.
Q4: Inwiefern beeinflusst Corona oder Home‑Office diese Trends?
A: Gute Frage. Daten zeigen, dass Snacks generell im Home‑Office‑/Lockdown‑Zeitraum zugenommen haben. Das heißt: “Normale” saisonale Muster könnten verschoben oder verstärkt worden sein. Es lohnt sich, neuere Daten (1‑2 Jahre) zu vergleichen.
Q5: Ich mache Marketing in einer Nische (z. B. vegane Schokolade) – gelten dieselben Regeln?
A: In der Regel ja – saisonale Anlässe betreffen alle Unterkategorien. Allerdings könnten Nischenprodukte eigene Muster zeigen (z. B. vegane Schokolade könnte im Januar stärker gesucht werden, wenn Menschen Neujahrsvorsätze haben). Also: Chart genau analysieren für Ihre Nische.
Q6: Was, wenn ich keine Peaks sehe?
A: Dann kann es sein: Sie haben vielleicht zu unscharfe Begriffe eingegeben, den Zeitraum falsch gewählt oder die Region ist klein. Auch: Events oder Anlässe wirken nicht überall gleich stark. Prüfen Sie: Region (DACH, Deutschland), Zeitraum mindestens 3–5 Jahre, Vergleich zwischen Jahren.
Fazit
Ja, für Schokolade und Süßigkeiten gibt es in Deutschland deutlich erkennbare saisonale Suchspitzen – vor allem im Herbst/Winter und rund um Feiertage. Für herzhafte Snacks/Chips ist das Bild weniger ausgeprägt, aber dennoch: Events, Freizeitaktivitäten und entsprechende Jahreszeiten wirken mit. Wer also im Bereich Snacks/Knabberzeug Online‑Marketing oder Content‑Strategie betreibt, sollte diese Muster nutzen – statt gegen den Strom zu schwimmen.
Wenn Sie möchten, kann ich gerne konkrete Google Trends‑Charts für Deutschland importieren (z. B. „Schokolade Deutschland 2018‑2025“) und gemeinsam mit Ihnen anschauen — wollen Sie das?
Labels:
Google Trends, Saisonalität, Schokolade, Süßigkeiten, Snacks, Chips, Online‑Marketing, Content‑Strategie
Meta‑Beschreibung:
Analyse von Google Trends: Zeigen Suchanfragen nach Schokolade, Süßigkeiten, Chips und Snacks in Deutschland saisonale Spitzen? Praktische Erkenntnisse für SEO und Marketing.